Dienstag, 26.November 2024 | 17:31

Traumtor in der Nachspielzeit ernüchtert die Eintracht

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Nach einem späten Gegentor muss Eintracht Frankfurt um den Einzug in die Conference League noch zittern.

Die Hessen mussten sich am Donnerstag mit einem 1:1 (1:0) bei PSG Lewski Sofia im Play-off-Hinspiel vor 43.000 Zuschauer im Nationalstadion der bulgarischen Hauptstadt begnügen. Dabei kam Lewski erst in der fünften Minute der Nachspielzeit durch ein Tor von Hassimi Fadiga zum Ausgleich. Zuvor hatte Ausnahmestürmer Randal Kolo Muani in der sechsten Minute den Europa-League-Sieger von 2022 in Führung gebracht. Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt am kommenden Donnerstag in Frankfurt.

„Wir müssen es uns selbst ankreiden, weil wir die zweite Halbzeit zu wenig nach vorne gemacht haben. Wenn man ehrlich ist, hat Lewski mehr fürs Spiel gemacht“, sagte Torhüter Kevin Trapp bei RTL+: „Wir wollen zu Hause gewinnen und in die Conference League einziehen.“

Die Eintracht hatte mit dem schnellen Führungstreffer einen Start nach Maß, konnte das 1:0 mit großem Einsatz, aber auch Glück bis zum Pausenpfiff verteidigen. Frankfurts von Paris Saint-Germain umworbener Stürmerstar Kolo Muani konnte nach einem präzisen Querpass von Mario Götze aus wenigen Metern und mit Wucht einschießen. Der Check per Videobeweis bestätigte, dass Götze nicht im Abseits stand. In der 39. Minute hätte der stark auftretende 26-malige bulgarische Meister eigentlich den Ausgleich erzielen müssen. Der Brasilianer Welton Felipe passte scharf in die Mitte, wo Ronaldo völlig frei aus zwei Metern nicht ins Tor, sondern quer der Torlinie entlang in die Arme von Trapp schoss.

Für den Nationalspieler und WM-Zweiten Kolo Muani war es schon das dritte Saisontor, nachdem er im DFB-Pokal gegen Lok Leipzig und beim Bundesligaauftakt gegen Darmstadt 98 getroffen hatte. „Er ist sehr professionell, zeigt einen guten Charakter“, sagte Eintracht-Sportchef Timmo Hardung mit Bezug auf den Transfer-Poker um ihn mit PSG. Bisher lagen das Angebot aus Paris und die Forderung der Hessen etwa 30 Millionen Euro auseinander.

Nach dem Wiederanpfiff wurde um jeden Meter auf dem Rasen gerungen, Torchancen blieben laber eine Rarität. In der 62. Minute kamen die Frankfurter zwar noch mal gefährlich vor das gegnerische Tor, doch weder Omar Marmoush noch Kuolo Muani konnten sich gegen die Lewski-Abwehr durchkämpfen. Trotzdem fiel noch der keineswegs unverdiente Ausgleich, als Fadiga mit einem Traumtor Trapp überwand. Insgesamt zeigte die Eintracht im dritten Pflichtspiel unter der Regie des neuen Cheftrainers Dino Toppmöller spielerisch und taktisch eine gute Leistung. Aber „in der Defensive haben wir den Faden verloren, aber die Power des Gegners war groß“, meinte Hardung.

Außerdem habe man das „Spieltempo“ der ersten Halbzeit nicht halten und so Entlastung nach vorne schaffen können. Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt am kommenden Donnerstag in Frankfurt.

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