Die Tourismuswirtschaft sieht die Testkapazitäten im Nordosten nicht auf einen Touristenansturm vorbereitet.
Für einen reibungslosen Ablauf müsste die bisherige Testkapazität verdreifacht werden, sagte Dehoga-Präsident Lars Schwarz am Donnerstag. Touristen dürfen ab 4. Juni wieder nach Mecklenburg-Vorpommern kommen, müssen aber bei Ankunft einen negativen Test vorlegen und sich dann alle drei Tage testen lassen.
Es müssten 500.000 Tests pro Woche von Touristen gemacht werden, errechnete Schwarz. Dass das die bestehenden rund 400 Testzentren nicht schaffen könnten, sei klar.
Auch die von Gesundheits- und Tourismusminister Harry Glawe (CDU) angekündigte Hilfe durch bis zu 100 Touristinformationen, die zu Testzentren werden sollen, werde nicht ausreichen.
Deshalb bleibt vielen Hoteliers vermutlich nichts anderes übrig, als selbst zum Testzentrum zu werden. Dafür müssten nur einige Mitarbeiter geschult werden. Für die Testkosten komme die Kassenärztliche Vereinigung auf. Dazu müssten die Betriebe einem Rahmenvertrag beitreten, den etwa Dehoga und der Tourismusverband mit der Kassenärztlichen Vereinigung geschlossen haben.