Papst Franziskus ist laut übereinstimmenden italienischen Medienberichten an einem Schlaganfall gestorben. Der Sender Rai beruft sich auf die Nachrichtenagentur Ansa und nennt eine Gehirnblutung als eine mögliche Todesursache. Der Tod stehe nicht in direktem Zusammenhang mit den Atemwegserkrankungen, unter denen Franziskus zuletzt in Behandlung war, heißt es.
Auch die Zeitung „La Repubblica“ berichtet unter Verweis auf Ärzte des Gemelli-Spitals von einer Hirnblutung des Papstes als Grund für seinen Tod, die zu einem Schlaganfall geführt haben könnte. Im Gemelli-Spital wurde Franziskus zuletzt wegen einer Lungenentzündung behandelt. „Der Papst ist friedlich eingeschlafen“, zitiert die Zeitung seine Ärzte.
Offiziellen Angaben zufolge ist Papst Franziskus am Morgen in seiner Residenz im Gästehaus St. Martha gestorben. Die Todesursache werde „wahrscheinlich“ am Abend vom Vatikan öffentlich bekannt gegeben. Zuvor soll gegen 20 Uhr die offizielle Todeserklärung erfolgen.
Zudem hat der Vatikan für 19:30 Uhr ein erstes öffentliches Gebet auf dem Petersplatz in Rom angekündigt. Das Rosenkranzgebet werde vom italienischen Kardinal Mauro Gambetti geleitet, teilte der Heilige Stuhl mit. Es werden Tausende Gläubige erwartet.
Leichnam vor Überführung in Petersdom
Der Leichnam von Papst Franziskus könnte nach Angaben des Vatikans am Mittwoch zur Aufbahrung in den Petersdom überführt werden. Weitere Informationen würden am Dienstag bekannt gegeben, teilte der Vatikan mit.
Franziskus war im Februar wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden, am 23. März aber wieder entlassen worden. Am Sonntag hatte er noch an der Ostermesse auf dem Petersplatz teilgenommen. Dabei sprach er auch noch einmal den Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis). Dabei wirkte der Argentinier schon sehr geschwächt.