Donnerstag, 28.November 2024 | 11:37

Teilzeit-Modell für Lehrkräfte soll nicht beschnitten werden

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Das Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern will Lehrkräften weiter uneingeschränkt die Möglichkeit zur Teilzeit-Arbeit geben. „Alles muss trotz der angespannten Personallage möglich sein. Teilzeit zu beschränken wie andere Bundesländer, kommt daher nicht infrage“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Donnerstag in Schwerin.

Es seien im Gegenteil weitere Erleichterungen geplant. Den Angaben nach sollen Anrechnungsstunden – welche die Pflichtstunden von Lehrkräften ab einem bestimmten Alter reduzieren – früher gültig werden. Nach Überschreiten der Altersgrenze soll die Reduzierung bereits zum nächsten Schulhalbjahr greifen und nicht – wie bisher – zum nächsten vollen Schuljahr.

Zahlen des Ministeriums zufolge arbeiten aktuell 31,2 Prozent der 20.473 Lehrerinnen und Lehrer an öffentlichen Schulen in Teilzeit. Von den 1220 Lehrkräften an beruflichen Schulen in öffentlicher Trägerschaft seien es 23,9 Prozent. Der Umfang unterscheide sich jedoch sehr stark: „Die Spanne reicht von 26 Stunden, das ist eine Reduzierung von einer Stunde, bis zu einem Stundenumfang von unter 18 Stunden“, hieß es.

Die Bildungsgewerkschaft GEW begrüßte die Zusicherung: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für den Berufsnachwuchs ein großes Kriterium bei der Auswahl des Bundeslandes“, sagte der GEW-Landesvorsitzende Nico Leschinski. Teilzeit sei ein entscheidender Faktor bei der Fachkräftegewinnung.

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