Ein technischer Defekt an einer Waschmaschine soll den folgenschweren Brand im Eisenbahn- und Technikmuseum Schwerin ausgelöst haben. Zu diesem Schluss seien Brandermittler und Sachverständiger nach eingehender Untersuchung des Brandortes gekommen, sagte am Freitag eine Polizeisprecherin in Schwerin.
Das Feuer war am Freitag voriger Woche ausgebrochen, hatte sich zunächst unbemerkt ausgebreitet und auch das Dachgebälk der historischen Eisenbahnhalle erfasst. Ein Großteil des Daches stürzte ein. Das Technische Hilfswerk habe mit Hilfe eines Krans Reste des beschädigten Dachbereichs abgetragen, sagte die Polizeisprecherin.
Wegen Einsturzgefahr ist das Museum bis auf weiteres geschlossen. Archiv, historische Uniformen und Stellwerkstechnik waren durch das Feuer zerstört worden. Die alten Lokomotiven und Eisenbahnwaggons hatten den Brand nach Angaben des Trägervereins allerdings ohne größere Schäden überstanden. Sie waren in einem anderen Teil des historischen Hallenkomplexes untergebracht.
Ziel des Vereins ist es, das jährlich von etwa 5000 Eisenbahnfreunden besuchte Museum wieder aufzubauen. Unklar ist bislang aber, wie die Behebung der beträchtlichen Brandschäden finanziert werden soll.