Für rund 2400 Beschäftigte in Unternehmen des kommunalen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch die Tarifrunde 2024 begonnen. In den Verhandlungen geht es um Regelungen im Manteltarifvertrag und nicht um Entgelte und Wochenarbeitszeit, wie der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) mitteilte.
Nach KAV-Angaben fordert die Gewerkschaft Verdi für eine Laufzeit von zwölf Monaten unter anderem sieben zusätzliche Urlaubstage für alle Beschäftigten sowie drei weitere Urlaubstage für Verdi-Mitglieder. Außerdem soll beispielsweise ein Samstagszuschlag mit 30 Prozent eingeführt und die Schichtzeit für Beschäftigte im Fahrdienst auf maximal zehn Stunden begrenzt werden.
„Die Forderungen sind für die Nahverkehrsunternehmen in dieser Höhe wirtschaftlich nicht machbar“, teilte die Verbandsgeschäftsführerin des KAV Mecklenburg-Vorpommern, Carola Freier, mit. Die Umsetzung dieser Forderungen würde zu „massiven Produktivitätsverlusten führen, die die Unternehmen nicht hinnehmen können“. Vorteilsregelungen für Verdi-Mitglieder seien darüber hinaus ausgeschlossen.
Der KAV bot nach eigenen Angaben unter anderem einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen ab 2026 und bis zu zwei weitere Urlaubstage gestaffelt nach der Betriebszugehörigkeit an. Von Verdi war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Verhandlungen sollen am 25. Januar fortgesetzt werden.