Im Streit um den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft Verdi für Freitag zu einer Kundgebung vor dem Rostocker Rathaus aufgerufen.
Der Aufruf richte sich an Vertreter von Betrieben und Dienststellen des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen, insbesondere der Stadt Rostock, teilte Verdi am Mittwoch mit. Der gerade offiziell in ihr Amt gestarteten Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) sollen symbolisch 4000 Unterschriften übergeben werden.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Laufzeit solle zwölf Monate betragen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte die Forderungen vor Verhandlungsbeginn als „nicht leistbar“ bezeichnet. Nach der ersten Verhandlungsrunde am Dienstag der vorigen Woche in Potsdam hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber ergebnislos vertagt.
Die Gespräche sollen am 22. und 23. Februar weitergehen – die wohl entscheidende dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März geplant.