Sturmtief „Jitka“ hat am Mittwoch ersten Erkenntnissen zufolge nur kleinere Schäden in Mecklenburg-Vorpommern angerichtet. Es sei ruhig geblieben, teilten die Polizeisprecherinnen und Polizeisprecher im Nordosten mit.
Ein Autofahrer wurde bei einem Unfall in der Gemeinde Schildetal (Landkreis Nordwestmecklenburg) leicht verletzt. Der 61-Jährige konnte mit seinem Wagen einem plötzlich auf die Straße gefallenen Baum nicht mehr ausweichen, wie die Polizei mitteilte. Am Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von etwa 5000 Euro.
Bei einem zweiten Unfall im Kreis Nordwestmecklenburg in der Nähe von Dassow fuhr ein 85-Jähriger mit seinem Wagen ebenfalls gegen einen auf der Straße liegenden Baum, wie die Polizei informierte. Das Auto sei anschließend von der Fahrbahn abgekommen und in einem Straßengraben gelandet. Durch ein umherschleuderndes Baumteil sei ein entgegenkommendes Fahrzeug ebenfalls beschädigt worden. Den Angaben zufolge entstand an beiden Autos ein Sachschaden von rund 25.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Außerdem fiel in Rostock laut einer Polizeisprecherin ein Ast auf ein Auto und sorgte somit für einen Schaden von 5000 Euro. Verletzt wurde ebenfalls niemand.
Auf und an der Müritz musste ein Mann von Einsatzkräften gerettet werden, nachdem sein Motorboot bei dem stürmischen Wetter gekentert war. Nach Angaben des Sprechers des Kreises Mecklenburgische Seenplatte wurde der Mann aber nicht verletzt. Wegen des Sturms blieb der Zoo in Rostock am Mittwoch aus „Sicherheitsgründen“ geschlossen, wie eine Sprecherin mitteilte. Am Donnerstag werde der Zoo voraussichtlich wieder öffnen.
Der Scandlines Fährbetrieb zwischen Rostock und Gedser (Dänemark) wurde am Mittwochmorgen bis in die Nacht zum Donnerstag hinein eingestellt. Den Angaben zufolge wird der Betrieb voraussichtlich am Donnerstagmorgen wieder aufgenommen. Ein umgestürzter Baum auf der Bahnstrecke zwischen Stralsund und Berlin führte am Mittwochnachmittag zu einem Ausfall. Der Baum sei in der Nähe von Bernau bei Berlin umgefallen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gibt es am Donnerstag zunächst noch im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 75 Kilometern pro Stunde. Ab dem Nachmittag werde der Wind dann deutlich abnehmen.