Eine Woche nach den Sturmtiefs „Nadia“ und „Philine“ ist der Hamburger Fischmarkt am Montagmorgen erneut überflutet worden.
„Die Sturmflut kam wie erwartet in Hamburg an. Am Pegel St. Pauli wurde gegen 8.00 Uhr ein Wert von 1,70 über dem mittleren Hochwasser gemessen“, sagte eine Sprecherin des Wasserstandsvorhersage- und Sturmflutwarndienstes Nordsee am Montag in Hamburg. Damit sei der Scheitelpunkt erreicht und die Pegelstände würden wieder sinken.
Hamburg und der Norden hatten seit dem 29. Januar sechs Sturmfluten erlebt, darunter zwei schwere. Nun sei aber zunächst von einer Beruhigung auszugehen, sagte die Sprecherin weiter. „Das wird jetzt auch erstmal die letzte sein.“ Zwar deute sich für Donnerstag/Freitag ein kleines Sturmtief im Norden an. „Das ist aber im Moment noch zu schwach und zu weit weg.“
Der Deutsche Wetterdienst hat am Montag zunächst eine Wetterberuhigung vorhergesagt. Das Sturmtiefsystem schwäche sich langsam ab, teilte der DWD mit. Ab Montagnachmittag sorge ein schwacher Keil des Azorenhochs für eine kurze Wetterberuhigung und überall nachlassenden Wind. In der Nacht zum Dienstag kann es an den Küsten sowie im nördlichen Binnenland erneut starke bis stürmische Böen geben. Die Temperaturen liegen bei bis zu acht Grad Celsius am Montag und bis zu neun Grad Celsius am Dienstag.
Wegen der starken Regenfälle am Sonntag wurde zudem am Montagmorgen eine Straße in Hamburg-Harburg überflutetet. Dort hatte sich unter einer Brückenunterführung Wasser gesammelt und musste von der Feuerwehr abgepumpt werden. Infolgedessen mussten die Zu- und Abfahrt an Harburg der Autobahn 1 in Richtung Norden zunächst gesperrt werden. Die Zufahrt konnte bereits vor 9.00 Uhr wieder freigegeben werden, wie eine Sprecherin der Verkehrsleitstelle sagte. Am Morgen hatte es laut Polizei in Hamburg ansonsten keine wetter- oder wasserbedingten Einsätze gegeben.