Laut Staubilanz des ADAC ist die Gesamtlänge der Staus in Mecklenburg-Vorpommern im zurückliegenden Jahr deutlich gewachsen.
Die Staus addierten sich 2023 im Nordosten auf 5744 Kilometer, wie der ADAC am Dienstag bekannt gab. Das entspricht einer Zunahme um 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Staudauer verlängerte sich verglichen mit dem Vorjahr um 29 Prozent auf 1843 Stunden.
Während in vielen Bundesländern der Freitag dank Home-Office-Regelung kein klassischer Stautag mehr sei, sehe das in Mecklenburg-Vorpommern anders aus. Gerade in der Urlaubssaison bleibe er als Anreisetag immer auch staugefährdet. Die staureichsten Monate seien aber November und Dezember gewesen. Dazu hätten Baustellen und winterliche Straßenverhältnisse geführt.
Als längsten Stau verzeichnet der ADAC einen 22 Kilometer langen Stau am 10. März auf der Autobahn 24 zwischen Parchim und Wittenburg nach einem Unfall. Messe man die Staustunden pro Autobahnkilometer, komme Mecklenburg-Vorpommern mit 3 Stunden am störungsfreisten davon. Beim Schlusslicht Berlin seien es hingegen 228 Stunden.
Die Verkehrszahlen im Nordosten liegen laut ADAC wieder auf Vor-Corona-Niveau.