Am Strand des Ostseebades Prerow haben die Bergungsarbeiten für das dort gestrandete 95 Meter lange Arbeitsschiff begonnen.
Wie Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Donnerstag mitteilte, sollen Schwimmbagger das antriebslose Frachtschiff zunächst freilegen. Danach solle es mit Hilfe von Schleppschiffen in tieferes Wasser gezogen werden. Laut Backhaus werden Baugeräte genutzt, die für den Bau des Inselhafens vor Prerow schon vor Ort waren.
Das Bergungskonzept sei vom Eigner des Transportpontons in Absprache mit der Versicherung und Baufirmen der Arbeitsgemeinschaft Inselhafen Prerow kurzfristig erstellt worden. Die zuständigen Behörden hätten dem zugestimmt. Eine Gefährdung für die Umwelt gehe von dem gestrandeten Ponton nicht aus, betonte der Minister. Er äußerte sich zuversichtlich, „dass das Ponton bald wieder für die Lieferung von Baumaterialien für den Inselhafen eingesetzt wird“.
Nach Angaben der Wasserschutzpolizei hatte sich das Schiff am Samstag im Sturm losgerissen und war danach in seichtes Wasser getrieben und auf Grund gelaufen. Das auch als Schute bezeichnete Wasserfahrzeug wurde bislang vor allem für den Transport von Natursteinen aus Skandinavien zum Norddarß eingesetzt. Bei Prerow entsteht derzeit ein Inselhafen, der Seglern bei Sturm Schutz bieten und auch Liegeplatz eines Seenot-Rettungskreuzer sein soll.