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Start der Jugendweihe-Saison mit Ministerpräsidentin Schwesig

Die Jugendweihen haben am Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern begonnen. In Schwerin ermunterte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bei gleich zwei Veranstaltungen nacheinander im Traditionskino „Capitol“ die Jugendlichen, selbstbewusst ins Erwachsenenleben zu gehen. „Es ist euer Leben! Ihr entscheidet, wer ihr sein wollt, was ihr machen wollt, wie eure Zukunft aussehen soll“, sagte sie laut Pressemitteilung. 

Zunächst sollte Kulturministerin Bettina Martin (SPD) die Ministerpräsidentin bei den Feiern wegen Terminschwierigkeiten vertreten, schließlich klappte es aber doch. Schwesig riet den 14-Jährigen, sich ihre eigene Meinung zu bilden und sich dafür einzusetzen, was ihnen wichtig ist. 

„Demokratie heißt vor allem, dass Menschen unterschiedliche Meinungen haben dürfen“, sagte Schwesig. „Sie lebt davon, dass wir einander zuhören, miteinander reden, einander über alle Unterschiede hinweg respektieren und Kompromisse finden.“ Dies fange im Schulalltag an.

Jede und jede zweite 14-Jährige macht Jugendweihe

Die Jugendweihe bleibt in Mecklenburg-Vorpommern das mit Abstand am häufigsten gewählte Ritual auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Etwa jeder und jede zweite 14-Jährige im Nordosten entscheidet sich dafür. Dieser Wert ist seit Jahren relativ konstant.

In der DDR war die Jugendweihe fast ein Pflichtprogramm für Achtklässler und ideologisch aufgeladen. Die Jugendweihe ist aber kein DDR-Produkt, sondern viel älter. Die ersten Feiern fanden bereits Mitte des 19. Jahrhunderts als atheistische Alternative zu den kirchlichen Ritualen Konfirmation und Firmung statt.

Konfirmation und Firmung spielen in Mecklenburg-Vorpommern eine deutlich kleinere Rolle als die Jugendweihe. So nahmen im vergangenen Jahr landesweit knapp 1.000 Mädchen und Jungen an der evangelischen Konfirmation teil, bei der katholischen Firmung sind es noch weniger. Als Hauptgrund gilt die geringe kirchliche Bindung der Bevölkerung im Nordosten.

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