Donnerstag, 28.November 2024 | 04:32

Stark verbessert, keine Tore: „Uncleverem“ BVB droht schneller CL-Knockout

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Mats Hummels und Co. sanken niedergeschlagen zu Boden, Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzić haderte an der Seitenlinie. Nach dem 0:0 gegen den 19-maligen italienischen Meister AC Mailand droht dem BVB das frühe Aus in der Champions League. Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen steht der BVB als Tabellenletzter der starken Gruppe F mit dem Rücken zur Wand – nun muss Dortmund gegen PSG-Schreck Newcastle United bestehen.

Niclas Füllkrug gab bei DAZN zu, dass sich das Unentschieden nicht wie ein gewonnener Punkt anfühle, sondern „schon eher“ wie zwei verlorene. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt, ich fand uns sehr überlegen, aber das eine oder andere Mal ein bisschen unclever“, sagte Füllkrug und fügte hinzu: „In dieser Gruppe ist alles möglich, man kann hier lange niemanden abschreiben.“ Dies habe nicht zuletzt das überraschende 4:1 von Newcastle gegen Gruppenfavorit Paris St. Germain im Parallelspiel gezeigt.

Im Gegensatz zum Angsthasen-Fehlstart bei der Niederlage bei PSG (0:2) präsentierten sich die Dortmunder deutlich mutiger, es mangelte aber an der Effizienz. Ohne Tor nach zwei Spielen könnte wie schon vor zwei Jahren in der Vorrunde der Königsklasse Endstation sein. „Ich finde, wir haben ein ordentliches Spiel gemacht im Bereich des Einsatzes, des Willens und der Laufbereitschaft. Was aber gefehlt hat, war die Durchschlagskraft“, sagte Terzić bei DAZN. „Es war ein ausgeglichenes Spiel, darum war es auch ein verdientes Unentschieden.“

Terzić beorderte seinen zuletzt auf die Bank verbannten Kapitän Emre Can vor 81.365 Zuschauern in die Startelf – und nach einem Fehler des Nationalspielers tauchten die Gäste erstmals gefährlich vor dem Tor von Gregor Kobel auf. Doch der umsichtige Mats Hummels rettete in höchster Not gegen Tommaso Pobega (4.). Nach zuletzt drei glanzlosen Siegen in der Fußball-Bundesliga ließ sich aber auch der BVB in der Offensive nicht lange bitten. Der starke Donyell Malen verzog aber deutlich (6.).

Es entwickelte sich eine ausgeglichene und unterhaltsame Begegnung, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nationalspieler Malick Thiaw vergab für den Halbfinalisten der vergangenen Saison nach einer Ecker per Kopf nur knapp (16.), bei Dortmund scheiterten Malen (27.) und Niclas Füllkrug (31.), der im Sturm erneute den Vorzug gegenüber dem formschwachen Sébastien Haller erhielt.

Dortmund präsentierte sich äußerst lauffreudig und einsatzstark, doch defensiv mussten die Gastgeber immer auf der Hut sein. Besonders die starke linke Seite der Mailänder mit Theo Hernandez und Rafael Leao bereitete dem BVB einige Probleme. Zudem tauchte plötzlich Olivier Giroud vor Kobel auf, doch der französische Torjäger lupfte den Ball aus kurzer Distanz über den Kasten (37.). Hernandez verzog von der Strafraumgrenze zudem nur knapp (45.).

Das intensive und umkämpfte Spiel setzte sich auch nach dem Wechsel fort. Die BVB-Anhänger feierten jeden gewonnen Zweikampf, spielerisch erfüllte das Terzic-Team trotz guter Ansätze aber weiterhin nicht alle Erwartungen. Milan blieb zudem weiterhin über Leao und Hernandez gefährlich, da musste Rechtsverteidiger Julian Ryerson viel Arbeit verrichten.

Kobel war ebenfalls gefordert und verhinderte gegen den ehemaligen Dortmunder Christian Pulisic stark einen Rückstand (54.). Der BVB tat sich mit seinen Angriffsbemühungen in dieser Phase etwas schwerer, es mangelte an Präzision im letzten Spieldrittel. Terzić reagierte und brachte in der 65. Minute Karim Adeyemi für Julian Brandt, doch Milan hatte nun ein Übergewicht und drückte den BVB phasenweise an den eigenen Strafraum.

Unermüdlich trieb der BVB-Coach seine Spieler an der Seitenlinie an, doch den Dortmundern fehlte im Abschluss über weite Strecken der Partie die Präzision. Und am Ende hatten die Gastgeber auch noch Glück. Erst scheiterte Mailands Stürmer Samuel Chukwueze (86.) am erneut stark reagierenden Kobel, der Nachschuss von Tijjani Reijnders ging nur knapp vorbei. Aber auch Dortmund kam in einem jetzt immer offener werdenden Spiel zu weiteren Chancen – nutzte sie aber wie schon vorher nicht. Der eingewechselte Felix Nmecha (89.) schoss schließlich noch knapp vorbei.

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