Sonntag, 10.November 2024 | 10:47

Staatstheater zählte dieses Jahr 94.000 Gäste

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Das Mecklenburgische Staatstheater kehrt nach coronabedingt schwierigen Zeiten schrittweise wieder zur Normalität zurück.

Wie das Theater am Dienstag in Schwerin mitteilte, kamen im zu Ende gehenden Jahr rund 94.000 Besucherinnen und Besucher zu den etwa 450 angebotenen Vorstellungen und Konzerten. Damit habe sich die Zahl der verkauften Karten gegenüber 2021 mehr als verdoppelt. „Wir können auf ein erfolgreiches Jahr 2022 ohne finanzielle Defizite zurückschauen. Im November und Dezember war die Kartennachfrage sehr gut. Durch das Weihnachtsgeschäft haben wir damit ein Niveau wie vor Corona erreicht“, erklärte der Kaufmännische Geschäftsführer Christian Schwandt.

Die Jahresbilanz wird allerdings geschmälert durch die Anfang 2022 noch geltenden Corona-Auflagen. So blieben die Spielstätten in Schwerin und Parchim für zwei Monate geschlossen, und nach Wiedereröffnung durften zum Schutz vor Ansteckungen nur Karten für eine reduzierte Anzahl von Plätzen verkauft werden. Dazu kamen Ausfälle von Vorstellungen, weil Mitwirkende erkrankt waren.

Allen Widrigkeiten zum Trotz habe das Theater aber unter Beweis gestellt, dass es „ein Kraftquell“ für die Menschen in der Region und ihre Gäste sein könne, betonte Generalintendant Hans-Georg Wegner. Die Inszenierung der Oper „Le Grand Macabre“ habe auch überregional große Beachtung gefunden, das von Katharina Karl dafür entworfene Bühnenbild sei für den begehrten Theaterpreis „Der Faust“ nominiert worden. Zur Eröffnung der neuen Spielstätte M*Halle kamen laut Wegner rund 2000 Gäste, und die Familienvorstellungen zu Weihnachten seien erneut „proppevoll“ gewesen. Besonders hob der Intendant die „aufregenden Kreationen der exzellenten Ballettcompagnie von Xenia Wiest“ hervor.

Finanzchef Schwandt richtete den Blick auch auf das neue Jahr, in dem die Inbetriebnahme der Kulturmühle in Parchim als neuer Spielstätte des Jungen Staatstheaters die größte Herausforderung darstelle. Die feierliche Eröffnung sei für das zweite Quartal geplant.

Vor Ausbruch der Pandemie verzeichnete das Staatstheater nach Angaben einer Sprecherin jährlich insgesamt etwa 180.000 Besucher. Mit verbilligten Karten an jeweils einem Theatertag pro Monat und einem lukrativen, an das künftige Deutschland-Ticket angelehnten Rabatt-Angebot will das Theater frühere Gäste zurückholen und neue gewinnen. Besitzer der SpecialTheaterCard für 49 Euro erhalten für die laufende Spielzeit 49 Prozent Ermäßigung. Für junge Leute bis 28 Jahre gibt es die Theater-Card schon für 29 Euro, mit 59 Prozent Ermäßigung.

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