Mecklenburg-Vorpommerns Staatskanzlei-Chef Patrick Dahlemann hat eine Anschlusslösung für das 9-Euro-Ticket gefordert.
Er habe am Donnerstag bei einer Videokonferenz des Bundeskanzleramts-Chefs mit den Chefs der Staatskanzleien zu den Themen Corona und Energie dafür geworben. „Dabei geht es mir vor allem um die Pendlerinnen und Pendler und auch um Azubis und Senioren. Sie müssen auch weiter preisgünstig den Nahverkehr nutzen können“, teilte Dahlemann am Abend mit.
Es brauche zudem weitere Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger – und speziell für Rentner und Rentnerinnen. „Denn auch sie haben mit den steigenden Energiepreisen zu kämpfen“, sagte Dahlemann.
Die Ampel-Koalition hatte das 9-Euro-Ticket angesichts der stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise in einem ihrer Entlastungspakete beschlossen. Für jeweils 9 Euro können Reisende im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Juni, Juli und August einen Monat lang durch ganz Deutschland fahren.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) teilte am Donnerstagabend mit, er spreche sich für ein dauerhaftes 69-Euro-Ticket für den ÖPNV aus. Die Branche sei in der Lage, ab dem 1. September ein solches Klimaticket anzubieten. „Dafür brauchten wir allerdings sehr schnell den entsprechenden Auftrag seitens der Politik.“