Mittwoch, 27.November 2024 | 17:45

Spargel: Backhaus hofft auf guten Absatz trotz höherer Preise

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Die Spargel-Ernte ist in Mecklenburg-Vorpommern offiziell eröffnet – und Agrarminister Till Backhaus (SPD) blickt optimistisch auf die anstehende Ernte. „Günstige Wetterbedingungen mit ausreichenden Niederschlägen im Spätsommer und Frühherbst haben die Spargelpflanzen ausreichend gestärkt und für einen guten Neuaustrieb gesorgt“, sagte Backhaus am Dienstag auf dem Spargelhof SaBö in Nantrow (Landkreis Rostock). Gemeinsam mit Hofchef Sebastian Böckmann stach der Minister erste Spargelstangen.

Das Unternehmen gehört nach Angaben des Ministeriums zu aktuell 15 Betrieben im Land, die auf einer Fläche von zusammen 166 Hektar das Edelgemüse anbauen. Im vergangenen Jahr wurden demnach 648 Tonnen geerntet. In Nantrow wachse Spargel auf rund 20 Hektar. Der Familienbetrieb vermarkte die Stangen über zwei eigene Hofläden.

Die ersten Spargelbauern im Nordosten hatten schon kurz vor Ostern mit der Ernte begonnen, doch die Erträge blieben aufgrund des Kälteeinbruches am ersten Aprilwochenende gering. „Selbst unter mit Folien abgedeckten Spargeldämmen war die Bodentemperatur zu niedrig, um den erforderlichen Wachstumsschub auszulösen“, berichtete Backhaus. Die Spargelsaison dauert traditionell bis zum 24. Juni.

Der Minister schloss Preissteigerungen von bis zu 25 Prozent aufgrund der gestiegenen Kraftstoff- und Betriebsmittelkosten in diesem Jahr nicht aus. Dies sei notwendig, damit die Betriebe ihr Wirtschaftsjahr wenigstens mit einer schwarzen Null abschließen könnten, so Backhaus.

Die Verfügbarkeit von Erntehelfern aus Mittelosteuropa sei trotz der angespannten geopolitischen Lage gesichert, sagte der Minister weiter. „In der Spargelernte sind in Mecklenburg-Vorpommern vor allem Saisonarbeitnehmer aus Bulgarien, Polen und Rumänien beschäftigt. Die Betriebe haben sich in der Regel über Jahre einen festen Stamm von Mitarbeitern aus diesen Ländern aufgebaut, die immer wieder gern zur Ernte nach Mecklenburg-Vorpommern kommen.“ Eine viel größere Herausforderung sei, ausreichend einheimische Verkäuferinnen und Verkäufer für das Standgeschäft in der Direktvermarktung zu bekommen. Wegen der Sprachbarriere im Kundengespräch müsse hier auf Muttersprachler gesetzt werden.

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