Sozialverbände in Mecklenburg-Vorpommern fordern ein Hilfsprogramm des Landes für soziale Einrichtungen, wie Kitas und Frauenhäuser. Diese würden durch den vom Bund geplanten Hilfsfonds für die Sozialwirtschaft nicht erreicht, teilte der Paritätische Wohlfahrtsverband am Mittwoch in Schwerin mit.
Der von der Expertenkommission auf Bundesebene vorgesehene Hilfsfonds beschränke sich auf Einrichtungen, die von Sozialversicherungsträgern refinanziert werden. „Für die von Ländern oder Kommunen verantworteten Leistungen empfehlen die Autoren des am Montag veröffentlichten Abschlussberichts, vergleichbare Fonds auf Landesebene einzurichten“, erläuterte der Vorsitzende des Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern, Friedrich Wilhelm Bluschke.
Nicht gesichert sind nach seinen Worten derzeit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, der Jugendhilfe, Tageseinrichtungen für Kinder, die Wohnungslosenhilfe, Frauenhäuser, Familienerholungsstätten. Auch Beratungsdienste wie Schuldner- oder Migrationsberatung sowie die Tafeln seien in Gefahr.