Montag, 25.November 2024 | 14:30

Sozialleistungen haben Wirtschaftseinbruch überkompensiert

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Trotz des wirtschaftlichen Einbruches wegen der Corona-Pandemie haben die Menschen im Nordosten 2020 mehr Geld zur Verfügung gehabt als 2019.

„Im Jahr 2020 standen in Mecklenburg-Vorpommern jeder Einwohnerin und jedem Einwohner durchschnittlich 21.162 Euro an Einkommen für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung, 473 Euro mehr als 2019“, teilte das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag in Schwerin mit. Wegen der Preisentwicklung lasse sich hieraus aber nicht direkt die Kaufkraft ablesen.

Dem stand demnach ein Einbruch beim sogenannten Primäreinkommen von pro Kopf 150 Euro gegenüber, hier werden den Angaben nach sowohl Löhne, Einkommen aus Geldanlagen wie auch die Gewinne von Selbstständigen eingerechnet. Dies zeige „die Wirkung der Sozialleistungszuwendungen im Zuge der Corona-Pandemiebekämpfung“, erklärte das Statistikamt.

Weiter hieß es, dass beide Effekte im ersten Jahr der Pandemie auch bundesweit zu beobachten waren, jedoch überwog hier der Einbruch beim Einkommen. Insgesamt blieb den Menschen in Deutschland also in Folge der Pandemie weniger Geld als noch 2019.

Mecklenburg-Vorpommern profitierte also stärker von den Corona-Hilfen als andere Bundesländer und konnte so die bestehende Einkommenslücke etwas schließen. 2020 standen dem durchschnittlichen Bundesbürger mit 23.752 Euro an verfügbaren Mitteln der Statistik nach jedoch 2590 Euro mehr zur Verfügung als Menschen im Nordosten.

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