Beschäftigte der insolventen MV-Werften können weiter darauf hoffen, auch künftig im Schiffbau Arbeit zu finden. Weil es ernsthafte Übernahmeinteressenten für die Standorte in Wismar und Rostock-Warnemünde gibt, will die Landesregierung in Schwerin die Transfergesellschaft für die verbliebenen rund 1500 Werftarbeiter über Juni hinaus verlängern. Über einen entsprechenden Vorschlag der zuständigen Minister für Wirtschaft und Finanzen werde das Kabinett am Donnerstag (10.00 Uhr) in einer Sondersitzung beraten, kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) an.
An Wismar ist das Rüstungsunternehmen ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel interessiert. In Rostock will die Marine ein Arsenal für Schiffswartung und -reparaturen errichten. Das Werftgelände in Stralsund war nach der Insolvenz der MV-Werften im Januar von der Stadt übernommen worden, um dort einen maritimen Gewerbepark zu entwickeln. Mit der Verlängerung der Transfergesellschaft sollen Fachkräfte bis zum Neustart an den Werft-Standorten gehalten werden.