Die scheidende rot-schwarze Landesregierung schaltet sich am heutigen Freitag (12.00 Uhr) zu einer Sondersitzung wegen der stark steigenden Corona-Zahlen zusammen.
Es werde um die Frage gehen, ob im Nordosten verstärkt auf die 2G-Regel gesetzt werden soll und wenn ja, in welchen Bereichen, sagte ein Regierungssprecher. Zudem soll die Corona-Warnampel überarbeitet werden. In Mecklenburg-Vorpommern gilt derzeit in vielen Bereichen 3G – geimpft, genesen, getestet.
2G heißt Zugang nur für Geimpfte und Genesene zu allen Freizeitaktivitäten und nicht-essenziellen Dienstleistungen. In Deutschland sind die Regelungen bisher unterschiedlich. Vorreiter bei 2G ist Sachsen. Seit Wochenbeginn dürfen dort nur Geimpfte und Genesene in Restaurants, Kneipen oder Discos. Berlin zieht am kommenden Montag nach.
In Mecklenburg-Vorpommern hat die Sieben-Tage-Inzidenz der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner am Donnerstag mit 187,9 einen neuen Höchststand erreicht. In den Krankenhäusern lagen zuletzt 156 Covid-Patienten nach 99 vor einer Woche. Auf einer Intensivstation lagen davon 39 nach 19 eine Woche zuvor.