Zahlreiche Orte in Mecklenburg-Vorpommern haben am Donnerstag die 30 Grad-Marke geknackt und es könnte am Freitag sogar noch etwas wärmer werden.
34 Grad wurden am Donnerstag etwa in Kirchdorf auf Poel oder in Boizenburg an der Elbe gezählt, wie Stefan Kreibohm vom Wetterstudio Hiddensee der Deutschen Presse-Agentur sagte. In Ueckermünde, in Warnemünde und Schwerin wurden demnach 33 Grad gemessen. Vereinzelt seien sogar 35 Grad möglich gewesen. Kreibohm sagte zu dem sehr warmen Wetter Mitte Juni: „Das kommt schon einmal vor.“
Heiße Luft aus Nordafrika sorgt derzeit in Norddeutschland für die erste Hitzewelle des Jahres – bei Temperaturen bis zu 37 Grad Celsius. Der Grund für die Hitze sei tropische Luft aus der Sahara, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. Die könne sogar feinste Sandpartikel in den Norden wehen. Für Menschen sind sie jedoch kaum wahrzunehmen.
Zahlreiche Menschen suchten am Donnerstag Abkühlung an der Ostsee. So war etwa der Strand im Ostseebad Kühlungsborn gut besucht, viele Menschen spannten einen Sonnenschirm oder eine Strandmuschel auf oder suchten Schatten in einem Strandkorb.
Am Freitag kann es laut dem Wetterstudio vereinzelt noch einmal ein bis zwei Grad Celsius wärmer werden. Wer es etwas kühler mag, sollte beispielsweise an die Ostküste Rügens fahren, dort werden laut Kreibohm rund 25 Grad erwartet. Ein deutlicher Rückgang der Temperaturen ist zunächst nicht zu erwarten. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind in MV auch am Wochenende Temperaturen von mehr als 30 Grad möglich.
Die Waldbrandgefahr erreichte laut DWD in manchen Teilen des Bundeslandes am Donnerstag die höchste Stufe, am Freitag sieht es ähnlich aus. Betroffen sind davon vor allem die südlichen Landesteile, die an Brandenburg grenzen. Auch dort gibt der DWD mit der Stufe 5 die höchste Gefahrenstufe an.