Der kräftige Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern setzt sich zur Wochenmitte fort.
Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) vom Mittwoch (Stand: 16.13 Uhr) steckten sich zuletzt 352,2 Menschen je 100.000 Einwohnern binnen einer Woche nachweislich mit dem Coronavirus an – ein Plus von 35 gegenüber dem Vortag und 97,8 mehr als vor einer Woche. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist aber darauf hin, dass die Daten aufgrund der geringen Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges Bild abgeben könnten.
Das Lagus meldete 1481 neue Corona-Fälle binnen eines Tages und damit über 547 mehr als vor einer Woche. Den Angaben zufolge befanden sich 339 Covid-Patienten in den Kliniken – 3 mehr als am Vortag. Die Zahl der Covid-Intensivpatienten nahm demnach um 2 zu, so dass 91 der 100 für diese Fälle vorgesehenen Intensivbetten im Land belegt waren.
Die Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der Menschen je 100.000 Einwohner und Woche, die mit Covid-19 in eine Klinik kamen – betrug am Mittwoch 8,4, sie lag damit um 1,4 niedriger als am Dienstag. Der für weitere Corona-Schutzmaßnahmen maßgebliche nächste Schwellenwert liegt bei 9,0. Damit steht die Corona-Warnampel für das gesamte Land auf Orange. Bei der risikogewichteten Einstufung der Landkreise und kreisfreien Städte sind allerdings noch alle Landkreise außer Ludwigslust-Parchim, Nordwestmecklenburg und Schwerin im roten Bereich.
Es wurden sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet, womit deren Gesamtzahl auf 1500 stieg. 72,3 Prozent der Menschen im Nordosten sind nach Angaben des RKI mindestens einmal geimpft. Als vollständig geimpft gelten 69,9 Prozent. 36,5 Prozent haben in Mecklenburg-Vorpommern bisher eine Auffrischungsimpfung erhalten.