Die Corona-Infektionskurve in Mecklenburg-Vorpommern scheint sich nach dem steilen Anstieg Anfang März zum Monatsende hin abzuflachen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging am Freitag wie schon am Vortag leicht zurück und blieb mit 2363,2 nachgewiesenen Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen erneut auch unter dem Wert der Vorwoche (2474). Wie aus den Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales in Rostock weiter hervorgeht, war die Inzidenz in dieser Woche vier Mal gesunken und nur einmal zum Vortag gestiegen. Der bisherige Höchststand war am vergangenen Samstag mit 2490 erreicht worden.
Trotz des leichten Rückgangs wies Mecklenburg-Vorpommern erneut die höchste Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer auf. Bundesweit lag der Wert am Freitagmorgen laut Robert Koch-Institut bei 1756,4.
Das Landesgesundheitsamt meldete am Freitag 5662 nachgewiesene Neuinfektionen für Mecklenburg-Vorpommern. Das waren etwa 1800 weniger als am Vortag und gut 400 weniger als am Freitag der Vorwoche. In der elften Kalenderwoche war mit insgesamt 40.000 registrierten Neuansteckungen der bislang höchste Wochenwert für Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet worden. Allerdings wird mit einer hohen Dunkelziffer nicht nachgewiesener Infektionen gerechnet, da vielfach keine PCR-Tests mehr vorgenommen werden.
In den Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns wurden 791 mit Corona infizierte Patienten behandelt und damit 25 weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Kranken auf den Intensivstationen ging um 2 auf nun 73 zurück. Es wurden allerdings 16 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung registriert, so dass die Gesamtzahl der Corona-Toten im Nordosten dem Amt zufolge auf 1955 stieg.
Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der wegen Corona-Infektionen in Kliniken aufgenommenen Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – wurde mit 13,5 angegeben, ein Anstieg um 0,7 zum Vortag.
Die Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern verändert sich seit Wochen kaum noch. Am Freitag lag sie bei den mindestens einmal Geimpften laut RKI unverändert bei 74,3 Prozent. Den vollständigen Grundschutz nach in der Regel zwei Spritzen haben ebenfalls 74,3 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung haben inzwischen 56,5 Prozent bekommen. Die Werte liegen jeweils unter dem bundesweiten Durchschnitt.