Dienstag, 26.November 2024 | 14:24

Sieben Minuten vor dem Anpfiff: DFB-Pokalknaller in Saarbrücken ist abgesagt

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Der letzte Halbfinalist im DFB-Pokal wird erst mit Verspätung ermittelt: Das für den Abend geplante Viertelfinale zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach wurde witterungsbedingt abgesagt: Die Platzbedingungen im Ludwigsparkstadion ließen eine reguläre Austragung der Partie nicht zu, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. „Wenn man den Platz sieht, da kann man nicht drauf spielen. Das Verletzungsrisiko war mir zu groß“, sagte Schiedsrichter Florian Badstübner kurz nach der Absage. „Der Platz ist in einem desaströsen Zustand.“

Wegen anhaltenden Starkregens hatten sich auf dem Spielfeld im Ludwigspark große Wasserlachen gebildet, Helfer versuchten bis wenige Minuten vor dem geplanten Anpfiff mit Laubbläsern den Platz bespielbar zu machen. Vergeblich.

Dem Stadion fehlt eine professionelle Drainagenanlage, das Wasser läuft deutlich schlechter ab als an nahezu allen anderen Standorten des deutschen Profifußballs. Nach einer ersten Platzbegehung von Badstübner hatte es zunächst den Plan gegeben, dass die Entscheidung über Anpfiff oder Absage beim Warmmachen beider Teams fällt.

Dass das Spiel aufgrund der nicht kalkulierbaren Verletzungsgefahr für die Spieler verschoben wird, wurde den Zuschauern um 20.38 Uhr unter Pfiffen mitgeteilt. Die Spieler beider Teams gingen kurz in ihre jeweiligen Fankurven, dann traten sie den Rückweg in die Kabinen an. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Für das Halbfinale hatten sich zuvor Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen und die Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und 1. FC Kaiserslautern qualifiziert.

Schon vor dem sensationellen Zweitrundensieg des Drittligisten 1. FC Saarbrücken gegen den FC Bayern München Ende Oktober hatte der Rasen im Saarland Sorgen bereitet: Das Ligaspiel des 1. FC Saarbrücken gegen Dynamo Dresden wenige Tage vor dem Pokalkracher war zur Halbzeit abgebrochen worden, beim 2:1-Sieg des Außenseiters sorgte der Platz dann für schweren Unmut bei den Stars des Rekordmeisters. Mit Eintracht Frankfurt hatte Sensationsteam Saarbrücken auf dem Weg ins Viertelfinale noch einen zweiten Bundesligisten ausgeschaltet.

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