Montag, 25.November 2024 | 23:49

Sieben fürchterliche Minuten: RB Leipzig verpasst dem 1. FC Köln ganz böse Abreibung

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Dank Doppelpacker Lois Openda hat RB Leipzig im engen Rennen um die Champions League fulminant vorgelegt und den dritten Sieg nacheinander gefeiert.

Beim 5:1 (1:1) beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln machte Openda mit seinen Toren nach der Pause den Unterschied und schoss RB fast im Alleingang auf den vierten Tabellenplatz. Damit liegt Leipzig vorerst wieder zwei Punkte vor Borussia Dortmund.

Der BVB ist erst am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt im Einsatz und kann wieder vorbeiziehen. Xavi Simons (15.), Openda (63., 67.), Amadou Haidara (70.) und Joker Yussuf Poulsen (82.) trafen für die Leipziger, die bereits beim 6:0 im Hinspiel deutlich gewonnen hatten. Sargis Adamyan (18.) erzielte das 1:1, am Ende wurde es jedoch deutlich. Der FC könnte nun auf den 17. Platz abrutschen, wenn der direkte Abstiegskonkurrent FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Bochum gewinnt.

„Wir hatten uns viel vorgenommen“, sagte der Kölner Jeff Chabot bei DAZN geknickt und forderte: „Wir müssen weitermachen. Wir hatten auf jeden Fall nicht vor, dann noch zusammenzubrechen. Dass wir fünf Dinger bekommen, ist natürlich bitter. Wir haben es weiter in der eigenen Hand, wir müssen Punkte holen.“ Für Leipzigs Nationalspieler David Raum sei „am Ende viel Spaß dabei“ gewesen, „vorher aber auch harte Arbeit“.

Die erste Chance hatte Köln, Faride Alidou (3.) köpfte jedoch über das Tor – danach übernahmen die Gäste Schritt für Schritt das Kommando. Wenn Simons, Dani Olmo und Co. das Tempo anzogen und kombinierten, wurde es gefährlich, der FC stemmte sich mit viel Einsatz gegen das Übergewicht. Doch lange ließ sich RB nicht aufhalten: Olmo und Benjamin Sesko spielten zügig nach vorne, Xavi tauchte frei vor Marvin Schwäbe auf und verwandelte souverän. Beim anschließenden Jubel vor der Kölner Kurve zog der Niederländer den Zorn der Heimfans auf sich, Schiedsrichter Florian Badstübner sprach anschließend auf Xavi ein, nicht weiter zu provozieren.

Für einen kurzen Moment war RB bei einer Ecke unsortiert, und das rächte sich. Der frühere Leipziger Eric Martel verlängerte die Hereingabe von Florian Kainz per Kopf, Adamyan musste den Ball nur noch über die Linie drücken und bejubelte sein erstes Bundesligator seit 559 Tagen. An den Kräfteverhältnissen änderte der Ausgleich jedoch wenig. Köln bemühte sich, die spielerisch deutlich überlegenen Gäste in Zweikämpfe zu verwickeln und ihnen den Spaß zu nehmen. Dennoch erspielte sich RB zur Ende der ersten Halbzeit zahlreiche Chancen.

Nach einer halben Stunde vergab Sesko die Riesenmöglichkeit, als er nach einer Parade von Marvin Schwäbe gegen Olmo den Ball aus drei Metern über die Latte drosch, fünf Minuten vor der Pause vergab Henrichs aus aussichtsreicher Position. Den Chancenwucher auf die Spitze trieben der starke Olmo mit einem Pfostenschuss und der aus drei Metern an Schwäbe scheiternde Openda in der Nachspielzeit.

Nach dem Wechsel blieb die Partie zunächst einseitig zugunsten der Gäste, doch das spielerische Highlight setzten zunächst die Kölner durch einen spektakulären Scherenschlag von Max Finkgräfe (54.). Als Openda eine weitere Traum-Kombination über Sesko und Xavi vollendete und dann eine Flanke von David Raum einköpfte, war es zunächst komplett ruhig im Kölner WM-Stadion. Es waren sieben fürchterliche Minuten mit drei Toren, die den Gastgebern komplett den Zahn zogen. Die FC-Fans berappelten sich wieder, doch auf dem Rasen kam es noch schlimmer für Köln. Für den Effzeh war es die höchste Heimniederlage seit dem 1:6 gegen den BVB im März 2012. Bereits das Hinspiel im vergangenen Oktober hatte Leipzig mit 6:0 gewonnen.

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