Seenotretter haben Freitagnacht in zwei Einsätzen vier Segler in der Ostsee aus einer hilflosen Lage befreit. Im ersten Fall waren die Einsatzkräfte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in sehr ruppiger See und bei starkem Wind der völlig erschöpften und durchnässten Zweier-Besatzung einer Segeljacht zu Hilfe gekommen, wie der Verein am Samstag mitteilte.
Das Boot habe sich etwa 14 Kilometer westlich von Ahrenshoop nahe einem gefährlichen Seegebiet der Ostsee befunden und sei bei zwei Meter hohen Wellen nicht mehr vom Fleck gekommen. Der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ konnte das Segler-Duo auf dem etwa zehn Meter langen Segelboot aus seiner misslichen Lage befreien und sicher in den Hafen von Warnemünde bringen.
Wenige Stunden später hatte zudem ein Segler östlich der Insel Rügen einen Mastbruch seiner Jacht sowie eine im Propeller verfangene Leine gemeldet. Auch hier konnte das entkräftete und aufgeregte Duo kurz nach Mitternacht nicht mehr allein weiterfahren. Mithilfe eines Nachtsichtgeräts machten die Seenotretter das neun Meter lange Boot nach längerer Suche am frühen Samstagmorgen etwa 24 Kilometer östlich von Sassnitz aus und begleiteten die Crew sicher an Land.