Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will im kommenden Jahr mit einer Wirtschaftsdelegation Brasilien besuchen.
Dies kündigte die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern am Montag nach einem Gespräch mit Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva in Berlin an. Lula ist bis Mittwoch anlässlich eines deutsch-brasilianischen Regierungstreffens in Deutschland.
Schwesig berichtete, sie habe mit Lula über die Themen Klimaschutz und Energiekrise gesprochen. „Es ist beeindruckend, welch ambitionierte Agenda sich Brasilien für nachhaltige Entwicklung sowie Klima- und Umweltschutz gegeben hat.“ Sie sei mit Lula einig gewesen, dass der für den Klimaschutz notwendige Wandel in Wirtschaft, Landwirtschaft und Gesellschaft sozial abgefedert werden müsse.
Brasilien sei ein wichtiger Partner für Deutschland in Lateinamerika, betonte Schwesig. Die deutsche Wirtschaft fordert einen schnellen Abschluss des Freihandelsabkommens zwischen der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur und der EU. Die Gespräche der EU mit Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay laufen bereits seit Jahren.
Eine Grundsatzeinigung aus dem Jahr 2019 wird jedoch wegen anhaltender Bedenken – etwa beim Regenwaldschutz – nicht umgesetzt.