Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat den rund 1900 Beschäftigten der insolventen MV Werften Unterstützung bei der Suche nach Lösungen für die Schiffbaubetriebe in Wismar, Rostock und Stralsund zugesichert.
Dabei setzt die Regierungschefin auch auf die Hilfe des Bundes, wie sie nach einem Gespräch mit dem Insolvenzverwalter und Vertretern von IG Metall und Betriebsräten am Mittwoch in der Schweriner Staatskanzlei sagte. „Die Landesregierung und die Bundesregierung wollen gemeinsam in einer Arbeitsgruppe darüber sprechen, wie uns auch der Bund bei der Zukunft der Standorte helfen kann.“
Die Landesregierung stehe zum Industriestandort und an der Seite der Beschäftigten, betonte die Regierungschefin. Der Schiffbau für Kreuzfahrten hatte und habe eine Perspektive, zeigte sie sich überzeugt. Aber es gebe jetzt diese schwierige Corona-Pandemie, die die Werften in MV hart getroffen habe. Wichtig seien die schnelle Auszahlung der Dezember-Löhne, der Fertigbau des Kreuzfahrtschiffs „Global Dream“ und dann die Entwicklung von Perspektiven für die drei Standorte.
An diesem Donnerstag sollen nacheinander Belegschaftsversammlungen in den Werften in Wismar, Rostock und Stralsund stattfinden. Am Morgen in Wismar werde sie selbst dabei sein, kündigte Schwesig an. Danach kehre sie wegen der Sondersitzung des Landtags zur Zukunft der Werften nach Schwerin zurück. In Rostock und Wismar seien Vertreter der Landesregierung bei den Belegschaftsversammlungen dabei.