Mecklenburg-Vorpommerns SPD-Landesvorsitzende Manuela Schwesig, die als mögliche neue Bundesvorsitzende ihrer Partei im Gespräch war, plant nach einem Medienbericht keine Kandidatur auf dem SPD-Parteitag Anfang Dezember.
Einen Tag nach der Erklärung der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken, erneut kandidieren zu wollen, sagte Schwesig: „Es ist gut, dass Saskia Esken für Klarheit gesorgt hat und wieder kandidiert. Ich unterstütze eine Doppelspitze mit ihr und Lars Klingbeil, mit dem der Generationswechsel eingeläutet wird.“ Sie arbeite gerne mit beiden zusammen.
Auf die Frage, ob Schwesig zumindest für einen Stellvertreter-Posten kandidieren wolle, sagte sie: „Ich kann als Ministerpräsidentin jederzeit die Interessen unseres Landes auf Bundesebene vertreten und mich in wichtige Entscheidungen einbringen. Das werde ich auch in Zukunft tun.“
Schwesig hatte im September 2019 ihre Ämter in der Bundes-SPD wegen einer Krebserkrankung niedergelegt. Zuvor war sie seit 2009 stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei und sogar zwischenzeitlich kommissarische Vorsitzende.