Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Einigung im Streit um die Fertigstellung der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 begrüßt. „Die Landesregierung stand immer hinter dem Bau dieser Pipeline. Und wir haben den Weiterbau stets unterstützt“, betonte Schwesig am Mittwochabend.
Als Grund für diese Haltung nannte sie die Energiewende. „Es ist richtig, dass wir aus Atom und Kohle aussteigen und auf erneuerbare Energien setzen. Für den Übergang benötigen wir Gas“, erklärte sie. Schwesig äußerte sich auch erfreut darüber, dass die Ukraine durch die nun erzielte Übereinkunft zusätzliches Geld erhalte, um Klima- und Umweltschutz-Maßnahmen umzusetzen.
Durch die fast fertiggestellte Pipeline soll Erdgas von Russland über die Ostsee direkt nach Deutschland fließen. Das Projekt ist aber umstritten. Politiker in den USA und Osteuropa befürchten eine zu große Abhängigkeit von Russlands Gas, Umweltschützer sehen zusätzliche Gaslieferungen als Bremse für die Energiewende hin zu erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne.