Von Dienstag an wird für gut einen Monat die Waldualität Mecklenburg-Vorpommerns untersucht.
Nach Angaben des Umweltministeriums werden rund 2500 Bäume an landesweit 105 Punkten kontrolliert. An jedem dieser Punkte werden demnach 24 Bäume untersucht. Jeder Baum wird den Angaben zufolge von der Krone bis zum Stammfuß genau betrachtet. Ein wichtiges Kriterium ist die Kronenverlichtung. Diese zeige an, wie viel Prozent der Blätter oder Nadeln im Vergleich zu einer vollbelaubten Baumkrone fehlen. Der Waldzustand im Bundesland wird laut Ministerium seit 1992 jährlich erhoben.
Der Zustand des Waldes hatte sich im Nordosten im vergangenen Jahr leicht verbessert. Der durchschnittliche Blatt- oder Nadelverlust im Vergleich zu einer gewöhnlichen Baumkrone lag bei 22,4 Prozent, wie aus dem Waldzustandsbericht hervorging. Dieser Wert lag demnach in 2019 noch bei 24,5 Prozent.
Jeder vierte Baum in MV wies den Angaben zufolge deutliche Schäden auf, 2019 war es noch etwa jeder dritte. Ein Baum gilt laut Bericht beispielsweise als deutlich geschädigt, wenn er mehr als 25 Prozent weniger Blätter oder Nadeln im Vergleich zu einer gewöhnlichen Baumkrone aufweist.