Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat angesichts der noch knappen Corona-Impfstoffe einen nationalen Gipfel gefordert.
„Wir brauchen dringend einen Impfgipfel. Die Länder haben pünktlich ihre Impfzentren und mobilen Teams aufgebaut, die weit mehr Menschen impfen könnten, als das im Moment möglich ist. Wir brauchen Klarheit, wann welche Impfstoffe geliefert werden“, sagte Schwesig am Donnerstag in Schwerin.
Es müsse darüber geredet werden, wie Deutschland mehr Impfstoff zur Verfügung stehen kann und das gemeinsame Ziel sein, insbesondere die Älteren schneller zu impfen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich für einen solchen Gipfel offen gezeigt. Am Donnerstag er ein gesondertes Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder vor, an dem auch Vertreter der Pharmahersteller teilnehmen sollten. Inhaltlich muss es nach seinen Worten um das weitere Vorgehen gegen die Pandemie gehen.
Mehrere SPD-Politiker und auch die FDP hatten angesichts des Impfstoffmangels und der schleppend anlaufenden Impfkampagne wiederholt ein solches Treffen gefordert, darunter die Regierungschefs von Rheinland-Pfalz, und Brandenburg, Malu Dreyer und Dietmar Woidke (beide SPD).