Mecklenburg-Vorpommern hat im Gegensatz zu anderen Ländern wie Bayern in der Corona-Pandemie noch keinen Fahrplan für Öffnungen in den kommenden Wochen ausgearbeitet.
„Wir haben bis zum 22. Mai die Landesverordnung und die wird man sich etwa eine Woche vorher anschauen und wird entscheiden“, sagte Tourismusminister Harry Glawe (CDU) am Dienstag in Schwerin. Die Landesregierung habe mit Blick auf Tourismus und Gastronomie bisher das Ziel, eine Sieben-Tage-Inzidenz um 50 zu erreichen.
Dann sollen als erster Schritt Modellregionen ähnlich wie in Schleswig-Holstein eingeführt werden, um zu erproben, was sich bewährt. Dabei werde es verschiedene Modelle geben – das könne Handel und Gastronomie sein, Hotellerie und Gastronomie oder auch Kultur. „Da sind wir noch nicht ganz klar“, sagte der Minister. Am Montag lag die Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern bei 115,5.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte am selben Tag an, dass vom kommenden Montag an stufenweise Lockerungen im Freistaat eingeführt werden. In Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 dürfen demnach ab 10. Mai die Außengastronomie bis 22.00 Uhr sowie Theater, Konzert- und Opernhäuser sowie Kinos öffnen.
Zu Beginn der Pfingstferien am 21. Mai soll regional auch Tourismus wieder möglich sein: In Kreisen und kreisfreien Städten mit stabilen Zahlen von unter 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen dürfen dann Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze wieder öffnen. In Bayern betrug die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut zuletzt 145,4. Auch beispielsweise Niedersachsen verfolgt einen Stufenplan bei den Öffnungen.