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Schwerin: Marienplatz ist wieder videoüberwacht

Nach dem dauerhaften Ausfall der festinstallierten Video-Überwachung am Marienplatz in Schwerin soll eine mobile Bildübertragung für mehr Sicherheit sorgen. Der Verkehrsknotenpunkt in der Landeshauptstadt war in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz gewalttätiger Auseinandersetzungen geworden. Wie die Polizei mitteilte, werden nun an zwei mobilen Masten insgesamt acht Kameras montiert. Sie ersetzen das 2018 auf Druck der Öffentlichkeit installierte Überwachungssystem, das seit Anfang Februar wegen eines irreparablen Serverdefekts nicht mehr nutzbar ist.

Laut Polizei werden – wie auch schon bisher – die Bilder direkt in das Hauptrevier Schwerin übertragen. Von dort aus könnten die Beamten das Geschehen auf dem Platz in Echtzeit verfolgen und bei Bedarf rasch auf mögliche Gefahrensituationen reagieren. Die Aufnahmen würden für jeweils sieben Tage gespeichert und könnten so auch für notwendige Ermittlungen genutzt werden. Das Vorgehen sei mit dem Landesdatenschutzbeauftragten abgestimmt. „Die Interimslösung ist technisch auf dem neuesten Stand und stellt sicher, dass wir weiterhin auf Bildmaterial zugreifen können, um Straftaten zu verhindern und zu verfolgen“, hatte Innenminister Christian Pegel (SPD) jüngst erklärt. 

Technische Wartung für altes Überwachungssystem ausgelaufen 

Schon im Vorjahr hatte es Hinweise darauf gegeben, dass die bisherige Anlage komplett ausfallen könnte, da die Herstellerfirma den technischen Support für das System einstellte. „Der Landespolizei war es infolge des Support-Endes nicht möglich, das bestehende System betreffend konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um einen etwaigen Ausfall zu verhindern. Daher wurde mit den Planungen der Kompletterneuerung des Systems begonnen“, hieß es in der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU im Schweriner Landtag. Die Interimslösung habe nun Bestand bis eine neue stationäre Bildüberwachungstechnik installiert sei, teilte die Polizei mit. 

Der Marienplatz war erst jüngst wieder in die Schlagzeilen geraten. Dort liegt auch das Einkaufszentrum „Schlossparkcenter“, an dessen Rückseite Anfang Februar ein 17-jähriger Afghane erstochen wurde. Nach einem 25 Jahre alten Tatverdächtigen läuft eine europaweite Fahndung. Bereits zum Tatzeitpunkt hatte die Video-Überwachung nicht funktioniert, wobei der mutmaßliche Tatort auch nicht direkt von den Kameras erfasst worden wäre. Auf dem Marienplatz steht seit wenigen Tagen auch ein Container als mobile Polizeiwache, in der Beamte als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger bereitstehen.

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