Die Lernplattform „itslearning“ für den Unterricht zu Hause ist am Dienstag wie schon zu Beginn der Schulschließungen im Dezember zusammengebrochen. Tausende Schüler konnten keine Aufgaben herunterladen, Lösungen an ihre Lehrer schicken oder ihnen Fragen stellen.
Nach Darstellung von Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerium handelte es sich um ein bundesweit aufgetretenes Problem des Anbieters. „Seit 12.00 Uhr sind die Probleme vom Anbieter behoben und das System läuft wieder stabil“, sagte Ministeriumssprecher Christian Moeller in Schwerin. Die Probleme beim Aufruf von „itslearning“ hätten rund zwei Stunden angedauert.
Der Sprecher betonte, dass alle vom Land verantworteten Bereiche den gesamten Tag stabil gelaufen seien. „Das Land hatte nach den Problemen, die im Dezember aufgetreten waren, die Kapazitäten der Lernplattform deutlich erhöht.“ Im Dezember seien täglich zwischen 140 000 und 190 000 Zugriffe registriert worden. Am Montag seien es rund 250 000 gewesen, welche die Lernplattform störungsfrei verarbeitet habe. In Mecklenburg-Vorpommern haben dem Ministerium zufolge mehr als 85 000 Schüler und fast 11 000 Lehrer einen Zugang zu „itslearning“.
Die oppositionelle Linke im Landtag forderte die Landesregierung auf zu prüfen, ob eine zentrale und landesweit einheitliche Lernplattform umgesetzt werden könne. „Hierfür können die Serverstrukturen des Landes sowie der Hochschulen eingebunden und genutzt werden“, schlug die Fraktionsvorsitzende Simone Oldenburg vor.