An diesem Mittwoch beginnt die Aufforstungssaison in Mecklenburg-Vorpommern.
Auf 350 Hektar ehemaligen Agrarflächen sollen bis in zum kommenden Frühjahr Bäume gepflanzt werden und neuer Wald entstehen, wie eine Sprecherin von Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag in Schwerin sagte. Den Auftakt mache ein Hektar neuer Wald in Mustin bei Güstrow im Landkreis Rostock. Rund 5000 Bäumchen würden dort gesetzt, darunter Traubeneiche, Winterlinde, Hainbuche und Vogelkirsche.
Binnen zehn Jahren will Backhaus 8600 Hektar landeseigene Agrarflächen erstaufforsten oder für andere Klima- und Naturschutzprojekte, wie die Moor-Renaturierung, einsetzen. Es handele sich um das aktuell größte Aufforstungsprojekt deutschlandweit, hieß es aus dem Ministerium. Seit Beginn des Erstaufforstungsprogramms seien bereits auf rund 800 Hektar neue Waldflächen angelegt worden. 3,5 Millionen Bäume und Sträucher wurden demnach gepflanzt.
Mecklenburg-Vorpommern gilt als eines der waldärmsten Bundesländer. Laut Statistischem Bundesamt waren im vergangenen Jahr 21,3 Prozent der Bodenfläche mit Wald bedeckt. Bundesweit beträgt der Anteil 29,9 Prozent.