Vor dem Frauentag am 8. März, der in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern erstmals als gesetzlicher Feiertag begangen wird, haben Vertreter aus Politik und Gewerkschaften erneut auf die fortbestehende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen hingewiesen und Änderungen angemahnt.
„Frauen arbeiten im Gegensatz zu Männern im Jahr 66 Tage länger für das gleiche Lohnniveau. Bis zum 7. März arbeiten Frauen also quasi unentgeltlich“ konstatierte die auch für Gleichstellung zuständige Justizministerin Jacqueline Bernhardt am Montag in Schwerin. Auch DGB Nord-Chefin Laura Pooth kritisierte die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern, die bundesweit 18, in Mecklenburg-Vorpommern bei 6 Prozent liege.
Die Stärkung von Frauen am Arbeitsmarkt sei ein wichtiger Hebel gegen den Fachkräftemangel. Dafür müssten aber auch die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert werden, forderte Pooth.