Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern konnten im Jahr 2019 im Schnitt rund 3000 Euro weniger ausgeben als der deutsche Durchschnittsbürger.
Jedem Einwohner im Nordosten standen 2019 im Schnitt 20 671 Euro für Konsum und Sparen zur Verfügung, im deutschen Durchschnitt waren es 23 706 Euro, wie das Statistische Landesamt in Schwerin am Dienstag mitteilte. Die Zahlen beruhen auf Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder. Das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern gehört diesem Arbeitskreis an.
Die Angleichung des verfügbaren Einkommens an den Bundesdurchschnitt erreichte damit 87,2 Prozent nach 85,7 Prozent im Jahr 2018. MV lag 2019 auf dem drittletzten Platz vor Thüringen (87,1 Prozent) und Sachsen-Anhalt (86,5 Prozent). Sachsen war 2019 bei 89,1 und Brandenburg bei 90,9 Prozent.
Das verfügbare Einkommen je Einwohner spiegelt die monetäre Situation der privaten Haushalte einer Region wider. Es ist nicht identisch mit der Kaufkraft, bei der regionale Preisunterschiede zu berücksichtigen sind, wie das Amt betonte. Es dürfe auch nicht mit den Nettolöhnen und -gehältern der Arbeitnehmer verwechselt werden, weil es unter anderem Renten und Pensionen einschließt.