Wegen besonders schweren Betruges hat die Staatsanwaltschaft drei Jahre und sechs Monate Gefängnis für einen Landwirt aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim gefordert.
Der 60 Jahre alte Angeklagte habe gestanden, zwischen 2010 und 2015 Schweine und Rinder als Bio-Ware verkauft zu haben, obwohl dies nicht der Wahrheit entsprach, sagte der Staatsanwalt am Mittwoch vor dem Landgericht Schwerin. Dadurch sei ein Schaden in Höhe von knapp einer Million Euro entstanden. Außerdem habe sich der Angeklagte durch falsche Angaben rund 400 000 Euro an Subventionen erschlichen.
Der Verteidiger plädierte auf eine Bewährungsstrafe von höchstens zwei Jahren Haft. Sein Mandant habe sich bei den betroffenen Ferkel-Aufkäufern entschuldigt und längst begonnen, den Schaden wieder gutzumachen. Das Urteil soll am Nachmittag verkündet werden.