In Mecklenburg-Vorpommern werden 2023 in mindestens fünf Städten die hauptamtlichen Bürgermeister neu bestimmt.
Die größte Wahl steht dabei im Juni in der Landeshauptstadt Schwerin an, als Erste sind am 17. Februar die Wählerinnen und Wähler in Sternberg (Ludwigslust-Parchim) an die Wahlurnen gerufen, wie ein Sprecher des Städte- und Gemeindetages MV der Deutschen Presse-Agentur sagte. Außerdem werden in Röbel und Malchow (Mecklenburgische Seenplatte) sowie Strasburg (Uckermark) im Landkreis Vorpommern-Greifswald die Spitzen im Rathaus gewählt. In vier Städten wollen die Amtsinhaber weiter regieren. Insgesamt sind rund 90 000 Frauen und Männer zu Wahlen aufgerufen.
In Sternberg läuft die Briefwahl bereits. Dort will der 63-jährige Amtsinhaber Armin Taubenheim (CDU) seinen Sessel gegen die 49-jährige Kathrin Haese (SPD) verteidigen, die in einem Seniorenheim eine Küche leitet. In Sternberg stellt die CDU seit 1990 die Verwaltungsspitze.
In Schwerin strebt Rico Badenschier (SPD) nach sieben Jahren eine zweite Amtszeit an. Gegen ihn tritt am 4. Juni der parteilose Geschäftsführer eines Diakonie-Verbandes Thomas Tweer an, der von CDU und FDP unterstützt wird. Hier können Kandidaten noch bis 21. März ihre Unterlagen abgeben. In Röbel wird am 12. März gewählt. Dort will der 28-jährige Matthias Radtke, der von der SPD unterstützt wird, den 63-jährigen Andreas Sprick (CDU) ablösen.
In Malchow und Strasburg sind Wahlen für den 23. April angesetzt. In der Inselstadt Malchow will Amtsinhaber René Putzar (parteilos) eine zweite Amtsperiode erreichen. Gegen ihn hat die CDU den 34-jährigen Lehrer Michael Meyer aufgestellt. In Strasburg war die bisherige Verwaltungschefin Heike Hammermeister-Friese (CDU) Ende 2022 in einem Bürgerentscheid vorfristig abgewählt worden. Nun werden Kandidaten für die Neuwahl gesucht. In Malchow und Strasburg sollen die Kandidaten bis 7. Februar feststehen.