Der Bestand an Schweinen im Nordosten hat laut dem Statistischen Landesamt im Jahresvergleich deutlich abgenommen.
Um mehr als 10 Prozent sei die Zahl der Schweine insgesamt im Vergleich zum Vorjahr 2020 gesunken, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Statistik. Stichtag der amtlichen Zählung war der 3. Mai. Unter den Rindern war die Abnahme im selben Zeitraum mit 2,6 Prozent weit weniger stark. Bauernvertreter machen für den Rückgang ein ganzes Bündel an Problemen verantwortlich.
Eine Sprecherin des Bauernverbands Mecklenburg-Vorpommern bestätigte die grundsätzliche Tendenz, wonach die Anzahl der Schweine und der schweinehaltenden Betriebe im Land zurückgeht. Grund sei die schwierige Lage auf dem Schweinemarkt, die Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) und der „gordische Knoten aus ungeklärten Stallbaugenehmigungen sowie gestiegenen Umwelt- und Tierwohlanforderungen“. Dies sorge für Existenzängste. „Tatsächlich denken viele Betriebe darüber nach, ob sie die Schweinehaltung unter diesen Umständen fortführen können“, so die Sprecherin.