Wegen eines Überfalls auf eine Spielhalle hat das Landgericht Schwerin zwei Angeklagte am Dienstag zu jeweils vier Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt.
Die Richter sprachen die beiden 36 und 29 Jahre alten Männer unter anderem wegen versuchten gemeinschaftlichen schweren Raubes schuldig. Nach Angaben des Gerichts hatten sie im September 2022 in Schwerin einen Spielhallen-Mitarbeiter zwingen wollen, Geld herauszugeben. Obwohl einer der Täter ihn mit einer Gaspistole bedrohte und ihn schlug, löste der Mann Alarm aus. Daraufhin flohen die Täter ohne Beute.
Während des Prozesses leugneten die Angeklagten zunächst die Vorwürfe, legten im Verlauf der Verhandlung aber Geständnisse ab. Aufgrund seiner zahlreichen einschlägigen Vorstrafen ordnete das Gericht für den 36-Jährigen nach Verbüßung der Haft Sicherungsverwahrung an. Der 29-Jährige soll wegen seiner Drogensucht einen Teil der Haft in einer Entzugsklinik verbringen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.