Gut 150 Jahre lang gehörte Wismar zum Königreich Schweden. Das ist lange her, doch die Erinnerung daran und an die Rückgabe an Mecklenburg wird in der Hansestadt bis heute intensiv gepflegt.
Mit einer Mischung aus Historienspektakel, Musik und buntem Markttreiben erinnert die Hansestadt Wismar wieder an ihre langjährige Zugehörigkeit zu Schweden. Das traditionelle Schwedenfest, das alljährlich im August Tausende Besucher in die Welterbe-Stadt lockt, wird am Freitagnachmittag (16.00 Uhr) offiziell eröffnet. Auf mehreren Bühnen gibt es Kulturprogramme und Konzerte, die zum Teil von schwedischen Künstlern bestritten werden. Der Markt wird zum historischen Heerlager. Zu den Höhepunkten dürfte erneut auch der Festumzug mit Teilnehmern in alten schwedischen Militärtrachten am Sonntag gehören. Auf dem Programm stehen zudem ein Kubb-Turnier und ein großes Höhenfeuerwerk.
Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges fiel die mecklenburgische Hansestadt Wismar 1648 ebenso wie die nahe gelegene Insel Poel und einige Ämter in der Region an Schweden. 1803 wurden Stadt und Umgebung an das Herzogtum Mecklenburg verpfändet und wiederum 100 Jahre später endgültig übergeben. Das Schwedenfest wird zum 23. Mal gefeiert.