Von einem solchen Domino-Stein werden viele satt: Auf dem Weihnachtsmarkt im nordwestmecklenburgischen Schönberg wurde am Samstag einer der vermutlich größten jemals in Norddeutschland gefertigten Domino-Stein vernascht. Das weihnachtliche Gebäck mit der typischen Marzipannote stammte aus der örtlichen Bäckerei.
Inhaber Daniel Schwabe gab die Kantenlängen seiner Kreation mit 420 und 30 Zentimetern an. In der Höhe blieb er bei 5 Zentimetern. „Die Leute müssen die Stücke ja auch essen können“, sagte er. Das Gesamtgewicht habe etwa 25 Kilogramm betragen.
Ein handelsüblicher industriell gefertigter Domino-Stein wiegt nur wenig mehr als zehn Gramm. Damit hätten mit den Zutaten für den Riesen-Stein etwa 2.000 herkömmliche Domino-Steine hergestellt werden können – oder knapp 800 der in Schwabes Bäckerei sonst angebotenen etwas größeren Domino-Steine.
Fünf-Meter-Stollen hat nicht mehr gereicht
Schwabe begründete die außergewöhnliche Kreation mit verändertem Kundenverhalten. Der in den Jahren zuvor von ihm auf dem zweitägigen Weihnachtsmarkt angebotene Riesen-Stollen von bis zu fünf Metern Länge habe nicht mehr den früheren Zuspruch gefunden. Domino-Steine hingegen würden zunehmend zu einem ganzjährig gefragten Produkt.
Die einzelnen Stücke vom großen Domino-Stein wurden für jeweils zwei Euro verkauft. Viele der Käufer hätten als Spende aber noch etwas draufgelegt, sagte Schwabe. Trotz des regnerischen Wetters sei die Resonanz groß gewesen. Insgesamt seien etwa 500 Euro zusammenkommen. Wie zuvor beim Stollen komme der Erlös einem Verein zugute, der Angebote für Kinder macht. In diesem Jahr profitiere die Leichtathletikgruppe der TSG Schönberg.