Landesagrarminister Till Backhaus (SPD) hat angesichts des Bundesvorstoßes für beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren für Erneuerbare Energien auf den dafür nötigen Personalaufbau in den Kommunen hingewiesen.
„Hier wird es die Hilfe des Bundes ebenfalls brauchen“, sagte Backhaus nach einem Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Montag in Schwerin. Er stimme dem Bundesminister zu, man müsse pauschaler genehmigen, jedoch ohne Abstriche beim Artenschutz.
Habeck, auf Antrittsbesuch im Nordosten, hatte am Montagmorgen betont, dass es das Ziel der Bundesregierung sei, die Verfahren für den Bau von Anlagen der Erneuerbaren Energien wie der Windkraft zu straffen. Den Nordosten bezeichnete er wegen seiner Küstenlage als idealen Standort.
Backhaus sieht den Ausbau der Erneuerbaren jedoch verknüpft mit der Zukunft der Landwirtschaft. „Die Transformation der Landwirtschaft mit mehr Tierwohl, mehr Engagement für Artenvielfalt und sauberes Wasser und der Ausbau der erneuerbaren Energien sind für mich Zwillinge. Sie müssen immer zusammengedacht werden“, so der SPD-Politiker. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass die Energiewende sich für die Menschen im ländlichen Raum lohnen müsse.