Dienstag, 26.November 2024 | 14:46

Russisches Verlegeschiff verlässt Wismarer Hafen

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Das russische Verlegeschiff „Akademik Tscherski“ hat am Donnerstag den Hafen in Wismar verlassen.

Nach ersten Informationen wurde das Schiff aus dem Hafen geschleppt. Der damalige russische Energieminister Alexander Nowak hatte Ende 2019 gesagt, das Schiff könne für die Fertigstellung der Gas-Pipeline Nord Stream 2 in der Ostsee eingesetzt werden. Nord Stream 2 hat eine Beteiligung des Schiffes am Projekt bisher nicht bestätigt und äußerte sich auch am Donnerstag nicht dazu.

Die „Akademik Tscherski“ war in die Ostsee verlegt worden, nachdem Spezialschiffe einer Schweizer Firma Ende 2019 vom Bau der Pipeline abgezogen worden waren. Grund für den Rückzug waren Sanktionsdrohungen aus den USA. Zuletzt lag die „Akademik Tscherski“ in Wismar, wo sie umgebaut wurde. Hier hatte zuvor auch schon die „Fortuna“ gelegen, die derzeit in dänischen Gewässern Rohre für die Pipeline verlegt.

Nach Angaben der Projektgesellschaft fehlen dem Doppelstrang noch rund 110 Leitungskilometer in dänischen und etwa 30 in deutschen Gewässern. Der Doppelstrang soll einmal 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich von Russland nach Deutschland befördern. Das Projekt war zuletzt unter zunehmenden Druck geraten. Die USA hatten im Januar zum ersten Mal Sanktionen gegen ein am Bau beteiligtes Unternehmen verhängt. Betroffen ist das russische Unternehmen KVT-RUS, das das Verlegeschiff „Fortuna“ betreibt.

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