Der Schweriner Zoo zeigt in einem neuen Gebäude vom Aussterben bedrohte Tierarten.
Das sogenannte Rote-Liste-Zentrum wurde am Samstag feierlich eröffnet, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. „Der Zoo entwickelt sich mit dem neuen Highlight zum Artenschutz-Zoo“, sagte Minister Harry Glawe (CDU). Thematischer Schwerpunkt des Komplexes ist den Angaben zufolge die internationale Rote Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN). Zu den Stars des Zentrums gehören vier Asiatische Löwen. Daneben beherbergt das neue Gebäude Dikdiks (Zwergantilopen), Geckos oder Baumschnecken.
Neu einziehen sollen Gelbrückenducker – eine potenziell gefährdete Antilopenart. „Damit ist der Schweriner Zoo einer von nur vier Tiergärten in Europa, der die Art hält und stark mit nordamerikanischen Zoos kooperiert“, sagte Glawe. Auch Rothschild-Giraffen und Blauhals-Strauße sowie der giftige Einpunkt-Pfeilgiftfrosch sollen in dem Zentrum zu sehen sein. Der Bau hat nach Angaben des Ministeriums 4,7 Millionen Euro gekostet. Davon kommen 4,1 Millionen vom Land, Bund und der EU.