Die Rostocker Bürgerschaft steht zur Bundesgartenschau 2025 in der Hansestadt. Die Bürgerschaft schloss sich am Mittwoch mit großer Mehrheit einem Dringlichkeitsantrag des Rostocker Bundes an. Darin wird Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) unter anderem aufgefordert, das nötige Personal für das Gelingen des Projekts bereitzustellen und eine Buga-Koordinationsstelle innerhalb der Stadtverwaltung zu schaffen.
Verschiedene Sprecher der Fraktionen wiesen darauf hin, dass sie die Ausstellung als wichtiges Projekt der Stadtentwicklung sehen, die zudem noch mit vielen Millionen Euro von Land und Bund gefördert werden. Diese Chance dürfte nicht ungenutzt bleiben. Die Buga sei mehr als eine Blümchenschau. Die sich bietenden Chancen dürften nicht im Mülleimer landen.
Die Linken blieben bei ihrer Kritik, dass die Buga zu große Risiken birgt und die Gefahr bestehe, dass dabei andere wichtige Projekte für die Stadtentwicklung auf der Strecke bleiben.
Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) verwies erneut auf die veränderten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg und seine zuvor geäußerte Meinung, dass die Buga unter diesen Bedingungen nicht realistisch ist.
Nach der Vorlage einer Risikoanalyse und einer anschließenden Krisensitzung vergangene Woche in Schwerin bei Agrarminister Till Backhaus (SPD) war vereinbart worden, dass eine Verschiebung der Buga auf ein späteres Jahr nicht in Frage komme.
Gleichzeitig solle sich Stadt auf vier Elemente konzentrieren. Dies sind die Warnow-Brücke, der Stadtpark, der Stadthafen mit Hochwasserschutz sowie ein Teil des Wohngebiets Warnow-Quartier. Die Kosten werden derzeit auf 140 Millionen Euro plus einer 30-prozentigen Steigerung geschätzt. Backhaus hatte auch klargemacht, dass das Land zur Förderung in Höhe von 60,6 Millionen stehe.