Die Bundespolizei hat einen mit drei Haftbefehlen gesuchten Straftäter nach kurzer Flucht in Rostock gefasst.
Der 31-Jährige wurde am Mittwoch von Zeugen in einem Regionalzug erkannt, der aus Richtung Berlin kam und im Hauptbahnhof einfuhr, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag sagte. Als die Beamten den Mann ansprachen, lief dieser aus dem Bahnhof heraus, versteckte sich in einem Gebüsch, wurde aber dort gefunden und trotz Widerstandes festgesetzt.
Bei der Überprüfung kam heraus: Gegen den 31-Jährigen, der im Kreis Nordwestmecklenburg lebt, gab es unter anderem Haftbefehle wegen schwerer Zwangsprostitution und Vergewaltigung. Das Amtsgericht in Waren an der Müritz hatte den Mann im September 2021 deshalb zu einer zweieinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, die dieser aber nicht angetreten hatte. Zudem hatten ihn ein Amtsgericht in Berlin wegen Diebstahls und das Gericht in Wismar wegen notorischen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu insgesamt fast zwei Jahren Haft verurteilt.
Da sich der Deutsche gegen die Festnahme stark wehrte, wurde ein Rostocker Beamter dabei verletzt. Damit müsse sich der Festgenommene nun auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten, hieß es. Er kam in ein Gefängnis.