Für den weithin sichtbaren Warmwasserspeicher in Rostock soll künftig überflüssiger Strom aus erneuerbaren Energien genutzt werden.
Dafür habe am Mittwoch eine Power-to-Heat-Anlage (Strom-zu-Wärme-Anlage) offiziell den Betrieb aufgenommen, teilte das Schweriner Wirtschaftsministerium mit. Die Anlage direkt neben dem 55 Meter hohen zylindrischen Tank nutze künftig überschüssigen Grünstrom aus Wind- und Solarenergie, um Wasser aufzuwärmen und damit den Speicher zu speisen.
Der bereits zuvor errichtete Speicher am Westufer der Warnow könne ungefähr 45 Millionen Liter heißes Wasser bei einer Temperatur von 98 Grad speichern. Das würde reichen, um die Rostocker Fernwärmekunden ein Wochenende lang mit Warmwasser zu versorgen, teilte das Ministerium unter Verweis auf die Stadtwerke Rostock mit.
„Schon ab heute wird die Anlage die Ökobilanz der Rostocker Fernwärme deutlich verbessern“, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) mit Blick auf die Power-to-Heat-Anlage. Sie trägt laut Ministerium dazu bei, dass etwa Windparks an der Küste nicht mehr abgeregelt werden müssen, wenn sie mehr Strom produzieren als verbraucht oder weitertransportiert werden kann.